Unser Sommerlager 2021 in Gieboldehausen

Erschienen am 3. August 2021 in Allgemein

Jan Reul

 

10 tolle abenteuerliche Tage mit 22 Kindern!

Hurra, wir waren Anfang Juli für 10 Tage zum Sommerlager in Gieboldehausen im Harz. Durch die Herbstfahrt in 2020 wussten wir, worauf wir uns freuen können: Einen wunderbaren Zeltplatz, eine große Feuerstelle, das Pfadfinderhaus mit Küche und Toiletten und viele hilfsbereite und nette Pfadfinder*innen aus Gieboldehausen.

Nach der langen Anreise hieß es: die 4 Bullis ausräumen und 4 Zelte aufbauen – 1 Jurte für alle Mädchen, 1 Jurte für alle Wölflings-Jungs, 1 Kohte für die. Jufi-Jungs und ein großes Weißzelt für die Leiter*innen. Puh. Das war anstrengend und ohne die Hilfe unserer Pfadfinder-Freunde aus Gieboldehausen hätten wir das so schnell nicht hingekriegt. Aber danach hat das erste Abendessen, Nudeln mit Tomatensauce, besonders gut geschmeckt.

Was wir in den folgenden 10 Tagen gemacht haben, lässt sich in der knackigen Aufzählung zusammenfassen, die sich ergibt, wenn man die Kinder fragt, was ihnen gut gefallen hat: Holz hacken! Feuer und Stockbrot machen! Singen! Gemüse für den Eintopf schneiden! Tischkicker spielen! Im Zelt schlafen! Schwimmen gehen! Lagerpost-Briefe schreiben und lesen! Wir haben ein Einhorn gesucht, gefunden und mit Erdbeeren gefüttert! (Wenn Sie mehr über dieses geheimnisvolle Unternehmen wissen wollen, sollten Sie ein Kind oder jemand aus dem Leiterteam fragen.) Das Heinz-Sielmann-Haus mit den vielen Tieren und dem berühmten Kika-Baumhaus besuchen! Lecker essen! Spielen, spielen, spielen!

Das Wetter war durchwachsen. In einer Nacht mussten wir alle Kinder aus den Zelten „evakuieren“, sonst wären sie auf ihren Isomatten vom Regen aus den Zelten geschwemmt worden. Das war nachts um 3 Uhr ganz schön aufregend, aber recht genau eine Stunde später lagen alle Kinder trocken und wieder gemütlich schlafend im großen Gemeinschaftsraum des Pfadfinderhauses.

Am vorletzten Tag des Lagers waren wir sogar von morgens bis abends von beständigem leichtem Regen begleitet. Was hat das geändert? Nichts. Kickern, Lieder singen, Fußball spielen, Kochen und Kokeln – das geht auch bei Regen. Diese Situation machte uns Leiter*innen geradezu glücklich, denn es zeigte: Wir sind als Gruppe so gut zusammengewachsen, dass selbst schlechtes Wetter der guten Laune nichts anhaben kann.

Und wie war das alles mit Corona?
Am Abfahrtstag sind wir alle mit negativen Testergebnissen in die Busse gestiegen und haben auch in Gieboldehausen alle 2-3 Tage Schnelltests gemacht. Selbst die Kinder aus Gieboldehausen, die zu Besuch kamen, haben von uns einen Schnelltest bekommen und diesen gemacht. Bis auf den starken Verbrauch von Pflastern (beim Schnitzen) und Taschentüchern (beim Heimweh-Vertreiben) gab es keinen Bedarf an medizinischer Behandlung.

Wir sind so dankbar. Gerade nach der monatelangen Lockdown-Zeit ohne unbeschwertes Menschen-Miteinander war es für die Kinder endlich mal etwas Normalität. Sie konnten ohne Einschränkungen wieder Kind sein – und wir Leiter*innen wieder live erfahren, wofür wir einst bei der Gründung unserer Siedlung angetreten sind.

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